Pests & Diseases: Fungus Gnats

Trauermücken - Schädlinge & Krankheiten

Die adulte Trauermücke ist eine kleine schwarze Fliege, die etwa 3-4 mm lang ist. Man trifft sie in der Regel in Schwärmen in Gewächshäusern an, angelockt von Feuchtigkeit, hohen Temperaturen und zersetztem organischem Material. Pflanzensubstrate bieten ideale Bedingungen für ihre Larven, die weiß und beinlos sind, ähnlich wie kleine Würmer. Sie ernähren sich von organischem Material und weichen Pflanzenteilen unter der Bodenoberfläche, wie z. B. Wurzeln oder Stiele.

Beschreibung

Was sind Trauermücken?
Trauermücken (Mycetophilidae- und Sciaridae-Familien) sind Schädlinge, die in erster Linie Pflanzen im Innenbereich befallen, insbesondere bei hoher (Luft-)Feuchtigkeit.
Woran ist der Befall erkennbar?
In der Regel bemerkt man sie zuerst, wenn die harmlosen adulten Exemplare rund um die Hauspflanzen fliegen oder sich an einem nahe gelegenen Fenster sammeln.
Wie kann man den Befall bekämpfen?
Achten Sie darauf, dass an der Oberseite des Pflanzenbodens ein Luftzug herrscht und bewässern Sie die Pflanze entsprechend.

Biologie

Adulte Exemplare leben ungefähr eine Woche lang und legen bis zu 300 Eier in reichhaltige, feuchte Böden. Innerhalb von 4-6 Tagen schlüpfen die kleinen Larven und ernähren sich in ihrer zweiwöchigen Larvenzeit von Pflanzenwurzeln. Nach einem 3-4-tägigen Puppenstadium verlassen die adulten Exemplare den Boden und die nächste Generation entsteht. Der gesamte Lebenszyklus vom Ei bis zum Adultstadium kann in weniger als 3-4 Wochen (je nach Temperatur) stattfinden. Wegen ihrer Produktivität und der relativ kurzen Lebensdauer können Topfpflanzen mehrere Generationen des Insekts in sämtlichen Zuständen (Ei, Larve, Puppe, adultes Exemplar) beherbergen. Deshalb werden Bekämpfungsmaßnahmen in der Regel wiederholt durchgeführt, bis keine überlebenden Eier mehr vorhanden sind.

Trauermücken

Schadensbild

Pflanzensymptome, die auf Trauermücken hinweisen, sind z. B. plötzliches Welken, Vitalitätsverlust, schlechtes Wachstum und Gelbfärbung. Bei starkem Befall kann ein beträchtlicher Teil der Pflanzen verloren gehen.

Vorbeugung

  • Überprüfen Sie die Pflanzen vor dem Kauf in Bezug auf Anzeichen eines Insektenbefalls. Graben Sie den Boden in der Nähe der Pflanzenwurzel um und suche Sie nach glänzend-hellfarbenen Larven. Verzichten Sie auf den Kauf von Pflanzen, bei denen nach dem Umgraben Trauermücken aufsteigen.
  • Trauermücken gedeihen am besten in feuchtem Boden. Überwässern Sie die Pflanzen daher nicht, vor allem während der Wintermonate, in denen die Pflanzen einen geringeren Wasserbedarf haben. Vermeiden Sie beim Umtopfen Wasser, das organisches Material enthält (z. B. Algen). Dies könnte die Eiablage fördern.

Trauermücken

Bekämpfung

  • Wenn Schädlinge vorhanden sind, lassen Sie den Boden 2-3 cm austrocknen, bevor Sie erneut Wasser geben. Dies tötet nicht nur die Larven und hemmt die Entwicklung der Eier. Der Boden wird dadurch ebenfalls weniger attraktiv für Eier legende Weibchen.
  • Bringen Sie gelbe Klebefallen in horizontaler Stellung an der Bodenoberfläche an, um auf diese weise viele Eier legende adulte Weibchen abzufangen. Die Insekten fühlen sich von der Farbe gelb angezogen und lassen sich einfach auf der Falle entfernen, bevor sie weitere Eier legen können.
  • Behandeln Sie Zimmerpflanzen mit gutartigen Nematoden, um die Insekten im Larvenstadium zu zerstören. Nematoden sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die Trauermückenlarven durchdringen. Gleiches gilt für schädliche Rasen- und Gartenengerlinge, Flöhe und andere bodenbürtige Schädlinge (sie sind unschädlich für Regenwürmer). Sie sondern ein Bakterium ab, das den Schädling von innen her auffrisst. Nematode sind für Pflanzen, Haustiere und Menschen unschädlich.
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